Brittens Sommernachtstraum
Mi 08.Mai 2024 19.30Die Ouvertüre und Bühnenmusik, die Felix Mendelssohn zu Shakespeares Sommernachtstraum komponiert …
Dem wichtigsten Begriff der Romantik, der Sehnsucht, sind die vorwiegend in den 1840er Jahren entstandenen Werke dieses Konzertes gewidmet, auch wenn Schumann zu seiner "Symphonette" op. 52 anmerkte, dass er sie "in recht fröhlicher Stimmung" komponiert habe. Seine selbstgeschaffenen Fantasiegestalten Eusebius, "der Milde", und Florestan, "der Wilde", kommen darin gewissermassen gleich zu Beginn zu Wort. Seine "Faust"-Ouvertüre, als Schlussstein seiner kompositorischen Auseinandersetzung mit Goethes "ewig Strebendem" entstanden, spricht gleicherweise von Todes- und Erlösungs-Sehnsucht. Romantik pur verströmen die Klavierlieder von Liszt, denen Bernd Alois Zimmermann ein orchestrales Gewand verliehen hat und in Faurés "La Chanson de Mélisande" drückt sich das "Unaussprechliche" aus, das seit der Romantik das ureigene Feld der Musik gewesen war.