Wenn man über hochwertige Violinen spricht, fällt vor allem der Name Stradivari, möglicherweise noch Guarneri und Guadagnini, doch dann ist häufig schon Schluss. Zeitweilig waren allerdings die Modelle eines ausserhalb der geigenden Gesellschaft weitestgehend unbekannten Meisters viel gefragter – Jakob Stainer lebte von 1619 bis 1683 in Tirol und gilt heute als Vater des deutschen Geigenbaus. Sein Werk beläuft sich auf nur etwa 350 Instrumente, da er sein Leben lan allein und ohne Gehilfen arbeitete. Das Musikkollegium Winterthur ist im Besitz eines vollständigen Quartetts aus Stainer-Instrumenten – zwei Geigen von 1659, einer Bratsche von 1660 und einem Cello von 1673, das einzige spielbare Stainer-Quartett weltweit.
Ein Porträt über die Mezzosopranistin Joyce DiDonato von Sophie Emilie Beha
Musikkollegium Winterthur