Louise Farrenc & Emilie Mayer
Di 25.Nov 2025 18.30Was macht Musik sichtbar – und wer wird gehört? Die Geschichte der Sinfonik ist nicht nur eine …
Leben und Werk
Das Autograph von «Noches en los jardines de España» gehört zu den bedeutendsten Stücken aus der ehemaligen Privatsammlung von Werner Reinhart, dem für Winterthur und dort dem Musikkollegium und dem Konservatorium so wichtigen Mäzen. De Falla wächst mit diesem Stück durchaus über sich selbst hinaus. Das sinnliche Klangbild der Palastgartenszenerie greift das Idiom andalusischer Folklore auf – ohne sich im Geringsten in Stereotypen abzunutzen. Der konzertante Klavierpart ist organisch in die orchestrale Gesamtarchitektur integriert, und seine Virtuosität gerät so niemals äusserlich. Das Cembalokonzert de Fallas ist – wie schon die Wahl des Soloinstruments nahelegt – als neoklassizistisch zu verorten und erinnert an manches Werk der entsprechenden Schaffensperiode Strawinskys. Ohne Widerspruch verbindet es spielerische Frische mit gehaltvoller Komposition. Die Konzerte des Musikkollegiums Winterthur am 1. und 2. April 2026 sind, mit den eben genannten Stücken sowie weiteren populären Beiträgen aus den Genres Oper und Ballett, ganz dem Werk von Manuel de Falla (1876–1946) gewidmet. Das soll uns Anlass für ein musikalisches Portrait des Komponisten anhand entsprechender Werkbetrachtungen geben. Eingebettet in den Kontext seiner Biographie wagen wir Einblicke in seine mit jedem Werk einzigartige Kompositionsweise, immer wieder auch mit besonderem Augenmerk auf das spezifisch Spanische seiner Tonsprache.
Soiréen: spannende Einführungsabende mit Werkanalysen und Hintergründen für interessierte Musikliebhaber:innen. Jeweils am Dienstagabend der Konzertwoche im Konservatorium Winterthur, Tössertobelstrasse 1, Konzertsaal, Dauer ca. 2 Stunden