Kammersinfonie
Fr 31.Okt 2025 12.15Das erste Midi Musical der Saison – nicht mehr an der Liebestrasse, sondern wie gewohnt zurück im …
Zwei Klaviertrios stehen auf dem Programm: Beide stammen aus Frankreich, beide wurden sie von zwei befreundeten Meisterkomponisten der Kammermusik erschaffen, und beide sind in einem impressionistischen Stil geschrieben. Der eine Komponist gilt zwar als Wegbereiter des anderen, doch zwischen den zwei Klaviertrios liegt fast ein halbes Jahrhundert. Das ältere Trio stammt von Claude Debussy, dem Spezialisten der Klangfarben schlechthin. Er komponierte es mit jungen 18 Jahren für die Mäzenin und Tschaikowsky-Gönnerin Nadeshta von Meck. Während sein so typisch impressionistischer Stil bereits in diesem Frühwerk immer wieder hervorblitzt, so kann es auch sehr frisch, voller frühromantischer Einflüsse und gar unerfahren wirken. Neben diesem Werk erklingt das rund 40 Jahre jüngere Klaviertrio von Gabriel Fauré – eines seiner letzten Werke. Im hohen Alter von 78 Jahren komponierte er sein letztes und einziges Klaviertrio und schuf dabei ein Werk voller durchsichtiger Klänge und Melancholie. Debussys ideenreicher, vielleicht kontroverser Karrierenstart trifft auf Faurés Vollendung seines Schaffens.