Öffentliche Generalprobe

Elisabeth Leonskaja spielt Mozart

Mi 27. Mai 2026 09.30
CHF
  • 30
Mitglieder gratis, freie Platzwahl
Location
Stadthaus
Beginn
09.30 Uhr
Ende gegen
12.30 Uhr

Die öffentlichen Generalproben geben Einblick in die Arbeitsweise des Orchesters. Das Programm wird möglicherweise nicht konzertmässig dargeboten. Unterbrechungen, Wiederholungen oder Kürzungen liegen im Ermessen des Dirigenten/der Dirigentin. Änderungen gegenüber dem gedruckten Programm bleiben ausdrücklich vorbehalten. Wir bitten den Saal nach Probebeginn nur bei Unterbrechungen oder in der Pause zu betreten oder zu verlassen.

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 12 A-Dur, KV 414
PAUSE
 Trad./Danish String Quartet «Last Leaf» Suite für Streichorchester
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky «Souvenir de Florence» op. 70 für Streichorchester

«Ohne reisen (wenigstens leüte von künsten und wissenschaften) ist man wohl ein armseeliges geschöpf!» So schreibt Mozart 1778 aus Paris. Mit Paris klappte es zwar nicht. Vier Jahre später hatte er sich immerhin nach Wien abgesetzt, war frisch verheiratet und komponierte erstmal drei Klavierkonzerte, um als Pianist und Konzertveranstalter Geld zu verdienen. Das erste dieser Konzerte, dasjenige in A-Dur KV 414, hat schon alles, was Mozarts spätere Konzerte haben; eigentlich ein Wunder. Elisabeth Leonskaja ist für die feingliedrigen Schönheiten dieses Werks, für die nötige Balance zwischen Takt und Fliessen die perfekte Interpretin. Mit Mozart teilt sie nicht nur Künstlerisches, sondern auch Biographisches: 1978 ist auch sie in Wien geblieben, um den Zwängen ihrer sowjetischen Herkunft zu entfliehen. Viel gereist ist auch Tschaikowsky, so 1890 nach Florenz, wo er die Oper «Pique Dame» komponierte. Zurück in Russland schrieb er ein sechsstimmiges Werk, ebenso kunstfertig wie hochemotional: «Souvenir de Florence». Zu den «Menschen von superieurem Talent», die Mozart zufolge reisen müssen, um nicht «schlecht zu werden», gehört schliesslich Bogdan Božović, der Konzertmeister des Musikkollegium Winterthur. Seine Lebensreise von Belgrad über Salzburg und Wien hat ihn nicht nur nach Winterthur geführt, sondern auch ins dänische Esbjerg, von wo er nun dänische Volkstöne mitbringt.

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