Christian Tetzlaff spielt Brahms

Mi 18. Feb 2026 19.30
CHF
  • 30
  • 50
  • 70
  • 85
Location
Stadthaus
Beginn
19.30 Uhr
Ende gegen
21.15 Uhr

Einzelkarten für Abokonzerte sind ab 26. August erhältlich. Bis dahin schreiben Sie uns bitte eine E-Mail mit Angabe der gewünschten Anzahl Karten und Kategorie.

Red Sofa im Anschluss an das Konzert im Park Hotel (Comensoli-Saal). Gabiz Reichert im Gespräch mit Christian Tetzlaff. 

Unsuk Chin «subito con forza» für Orchester
Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 77
PAUSE
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 36

Am Ursprung von Brahms’ Violinkonzert stand ein Ausnahmegeiger, und ein solcher spielt das Werk nun auch in Winterthur: Christian Tetzlaff heisst er, und Joseph Joachim hiess der Geiger und Komponist, für den Brahms sein Konzert geschrieben hat und dem es auch gewidmet ist. Ja mehr noch, das Konzert entstand in engem Austausch mit Joachim, und das ungarisch angehauchte Finale ist eine Hommage an Joachims eigenes 2. Violinkonzert «in ungarischer Weise», das dieser einige Jahre zuvor Brahms gewidmet hatte. Als Uraufführungssolist des Brahmskonzerts steuerte Joachim die Solokadenz bei, die Christian Tetzlaff bis heute allen anderen Kadenzen vorzieht. Zu den geistigen «Ursprüngen» des Konzerts zählt natürlich auch Beethovens grosses Vorbild, das nicht zufällig in derselben Tonart steht. Noch deutlicher auf Beethoven bezieht sich das kurze Orchesterstück «subito con forza», welches Unsuk Chin (2024 mit dem Siemens-Preis, dem «Nobelpreis» der Musik, ausgezeichnet) zu Beethovens 250. Geburtstag komponiert hat. Da lassen sich mancherlei mehr oder weniger versteckte Beethoven-«Ursprünge» erlauschen, insbesondere aber bestaunen, wie Beethovens Gestus in neue Musik übertragen wird, namentlich «die enormen Kontraste von Vulkanausbrüchen bis hin zu extremer Gelassenheit», die Unsuk Chin faszinieren. Genau diese Kontraste bietet auch Beethovens 2. Sinfonie, in einer eleganten Form, die Beethovens Ursprünge als Schüler von Joseph Haydn nicht verbirgt, und doch schon ganz «Beethoven» ist.

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