Öffentliche Generalprobe

Isabelle Faust spielt Dvorak (öGP)

Mi 20. Nov 2024 09.30
CHF
  • 30
Mitglieder gratis, freie Platzwahl
Location
Stadthaus
Beginn
09.30 Uhr
Alle Daten

Die öffentlichen Generalproben geben Einblick in die Arbeitsweise des Orchesters. Das Programm wird möglicherweise nicht konzertmässig dargeboten. Unterbrechungen, Wiederholungen oder Kürzungen liegen im Ermessen des Dirigenten/der Dirigentin. Änderungen gegenüber dem gedruckten Programm bleiben ausdrücklich vorbehalten. Wir bitten den Saal nach Probebeginn nur bei Unterbrechungen oder in der Pause zu betreten oder zu verlassen.

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper «Die Entführung aus dem Serail», KV 384
Peter Eötvös «Dialog mit Mozart» Da capo für Orchester
Antonín Dvořák Konzert für Violine und Orchester a-Moll, op. 53
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 35 D-Dur, KV 385 «Haffner»

Unter den bedeutendsten romantischen Violinkonzerten ‒ Mendelssohn, Bruch, Brahms, Tschaikowksy ‒ führt dasjenige von Antonín Dvořák nach wie vor eine Art von leicht verschämtem Schattendasein. Als dürfte es sich nicht wirklich mit gutem Grund und gleichem Recht wie seine weltberühmten, populären Konkurrenten in der Öffentlichkeit präsentieren. Immerhin war Dvořák ein perfekt ausgebildeter Geiger, spielte in verschiedenen Orchestern (oft auch als Bratschist) und kannte sein Instrument und dessen Möglichkeiten wie nur wenig andere. Dennoch, als er die Partitur seines Violinkonzerts nach Berlin zu Joseph Joachim, dem Meistergeiger seiner Zeit, zur Begutachtung übersandte und es ihm «in tiefster Hochachtung» widmete, reagierte dieser ungewohnt kritisch. Also hiess es: umarbeiten, neu konzipieren, neu harmonisieren. Doch auch diese revidierte Fassung überzeugte Joachim nicht, und er hat das Werk folglich nie gespielt. Längst ist es höchste Zeit, umzudenken, und grosse Geigerinnen und Geiger tun das mittlerweile äusserst erfolgreich. Unter ihnen jetzt auch Isabelle Faust, und das ist besonders bedeutsam, zählt sie doch zu den interessantesten Musikerpersönlichkeiten. Kein Zweifel, ihr Einsatz für Dvořák wird zu einem Ereignis werden!

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