Öffentliche Generalprobe

Schuberts Tragische mit Gergely Madaras (öGP)

CHF
  • 25
Mitglieder gratis, freie Platzwahl
Location
Stadthaus
Beginn
09.30 Uhr
Ende gegen
12.30 Uhr

Die öffentlichen Generalproben geben Einblick in die Arbeitsweise des Orchesters. Das Programm wird möglicherweise nicht konzertmässig dargeboten. Unterbrechungen, Wiederholungen oder Kürzungen liegen im Ermessen des Dirigenten. Änderungen gegenüber dem gedruckten Programm bleiben ausdrücklich vorbehalten. Wir bitten den Saal nach Probebeginn nur bei Unterbrechungen oder in der Pause zu betreten oder zu verlassen.

Besetzung
Musikkollegium Winterthur
Third Coast Percussion
Schlagzeug
David Skidmore
Robert Dillon
Peter Martin
Sean Connors
Zoltán Kodály "Sommerabend" ("Nyári Este")
Christopher Cerrone "Meander, Spiral, Explode" für Schlagzeug-Quartett und Orchester
PAUSE
Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll, D 417 "Tragische"

Was ist tragisch an Schuberts vierter Sinfonie? Diese Frage stellte sich Robert Schumann, denn er war irgendwie ratlos: «An eine tragische Sinfonie würde man ganz andere Ansprüche machen.» Nun ja, die Vierte ist das Werk eines 19-Jährigen und ist Schuberts erste Sinfonie in einer Moll-Tonart (später sollte noch die «Unvollendete» in h-Moll folgen). Das Tragische ist bei Schuberts Vierter vor allem eine Sache der Stimmung und, damit verbunden, des auffallend dunklen Klangs. In lichtere, sonnenbeschienene Welten führt uns Kodálys Orchesteridyll «Sommerabend», wobei dieser Werktitel laut Kodály besagen soll, «dass es einst an Sommerabenden erdacht worden ist, auf frisch geschnittenen Kornfeldern und am Wellenspiel der Adria». Volksmusik diente hier als Inspiration, aber die Melodien sind frei erfunden und greifen nicht auf schon Bestehendes, Traditionelles zurück. Das Werk wurde übrigens Arturo Toscanini gewidmet, der es im Mai 1930 in New York dirigierte. Ebenfalls aus New York stammt Christopher Cerrone. 2019 machte ihn ein Freund auf Jane Alisons Buch «Meander, Spiral, Explode» aufmerksam. Damals war Cerrone mit der Komposition eines Schlagzeugkonzerts beschäftigt und erlebte während der Buchlektüre, wie er sagte, den «Schock des Wiedererkennens»: «Die drei Wörter des Titels schienen sich speziell auf jeden Satz meines Konzerts zu beziehen.» Damit war auch der Titel für sein Schlagzeugkonzert gefunden.

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