Putti, Faltenwürfe - und profanes Kartenspiel
Sa 20.Apr 2024 14.00Der Barock war eine Epoche, die von Prunk, Opulenz, Spiritualität – und ihren Gegensätzen geprägt …
17:00-17:15 Uhr
Begrüssung, Einführung (Prof. Dr. Laurenz Lütteken, Zürich)
17:15-17:45 Uhr
Mäzenatentum in der Familie: Oskar Reinhart (Kerstin Richter, Winterthur)
18:00 Uhr
Eintreffen der geladenen Gäste
18:30-19:00 Uhr
Werner Reinhart - Mäzenatische Netzwerke / Förderung Winterthurs als musikalisches Zentrum (Dr. Ulrike Thiele, Zürich)
19:00-20:15 Uhr
Das Mäzenatentum im 21. Jahrhundert (Podium)
ab 20:15 Uhr
Apéro riche
Der Name «Reinhart» ist bis heute in Winterthur präsent: Die eindrücklichen Kunstsammlungen von Oskar Reinhart am Stadtgarten und am Römerholz sind Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhabern bestens bekannt. Das Erbe seines Bruders, Werner Reinhart (1881??1951), ist etwas schwieriger zu greifen: Die Musik war seine grosse Liebe. Als Musikmäzen machte er vor circa 100 Jahren Winterthur und die Villa Rychenberg zu einem kulturellen Zentrum hier wurde Musikgeschichte geschrieben. Der Winterthurer Kaufmann und Musikliebhaber Werner Reinhart hat einerseits ganz grosse Namen wie Igor Strawinsky oder Rainer Maria Rilke unterstützt. Andererseits zeigt sich Reinharts Tun aber am besten dort, wo er weniger bekannte Künstlerinnen und Künstler gefördert hat.
Beim Symposium, den «Werner-Reinhart-Tagen», können Sie die Facetten dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit erkunden, die so gerne «stricte anonym» agierte oder wie es Hermann Scherchen, Reinharts jahrzehntelanger Verbündeter am Dirigentenpult des Musikkollegiums, nannte: «unmerklich» und einer «wohltätigen unterirdischen Strömung» gleich. An den zwei Konzerten des Musikkollegiums Winterthur lässt sich ausserdem ein Teil seines musikalischen Erbes hörbar erfahren.