In Memoriam Pierre Boulez & Wolfgang Rihm
Mi 26.Mär 2025 19.30Am 26. März 1925 ist Pierre Boulez zur Welt gekommen. Hundert Jahre später und in einer …
«Ein kurzes Adagio à 2 Violini, Viola, e Basso, zu einer Fuge, welche ich schon lange für 2 Klaviere geschrieben habe», notierte Wolfgang Amadeus Mozart am 26. Juni 1788 in seinem Werkverzeichnis. Dass er diese Klavierfuge aus dem Jahr 1782 für Streichquartett umschrieb und sie durch ein einleitendes Adagio ergänzte, verrät, wie sehr ihm das Werk am Herzen gelegen sein muss. Interessanterweise war Mozart eine Inspirationsquelle für Mischa Käsers erstes Streichquartett. Nun sind wir gespannt auf sein zweites ob da auch Mozart drinsteckt? Ein einsamer Höhepunkt romantischer Kammermusik ist Franz Schuberts einziges Streichquintett, komponiert nur zwei Monate vor seinem allzu frühen Tod. Schubert hat es nie gehört. Joachim Kaiser, der eminente Musikkritiker, meinte: «Vor Franz Schuberts Streichquintett verneigen sich alle Menschen Das Werk nimmt einen singulären Platz in Schuberts Schaffen, ja gar in der Musikliteratur ein. Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.»