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Die Weise von Liebe und Tod
- 40
Besetzung
- Orchester
- Musikkollegium Winterthur
- Leitung
- Roberto González-Monjas
- Mezzosopran
-
Maria Riccarda Wesseling
Heinrich Ignaz Franz Bibers «Battalia» lässt keinen Zweifel aufkommen: Um eine veritable Schlacht geht es hier, um Krieg also, um «das liederliche Schwirmen der Musquetirer», wie es im Partitur-Autograf heisst, sowie um ein «Lamento der verwundten». Um Krieg und Tod, überhaupt um die Sinnlosigkeit des kriegerischen Heldentodes kreist auch Rilkes «Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke». Ein frühes Werk, von dem sich der reife Dichter später distanzierte was dem Bucherfolg aber nichts anhaben konnte: Allein bis 1962 wurden über eine Million Exemplare verkauft. Eines von ihnen las auch Frank Martin, und das mitten im Zweiten Weltkrieg. Er war von Rilkes Dichtung derart beeindruckt, dass er sie 1942/43 in Töne umsetzte: «Es ist, als ob dieser Text ein Teil meines Lebens geworden wäre.» Zwölf Jahre später erklang das Werk zum ersten Mal beim Musikkollegium Winterthur, und 2005 wurde sogar eine CD-Einspielung realisiert, die mit dem begehrten Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde.