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Thank God it's Friday - Meet Jonathon Heyward
Besetzung
- Orchester
- Musikkollegium Winterthur
- Leitung
- Jonathon Heyward
- Moderation
-
Dominik Deuber
Ab und zu sei es als Dirigent nötig, den Autopiloten auszuschalten und sich zu fragen: "Was tun wir eigentlich?" Das sagt Jonathon Heyward, mit 30 Jahren gewiss noch ein Jungspund, aber einer, der schon gut zehn Jahre Erfahrung als Dirigent hat. Von Haus aus Cellist, zog es ihn bereits früh aufs Dirigentenpodium, und zwar dorthin, wo der Job besonders anspruchsvoll ist, nämlich in die Oper. Heyward meisterte seine Aufgaben derart beeindruckend, dass er mit 23 Jahren den "Concours international de jeunes chefs d'orchestre de Besançon" gewann, einen der weltweit renommiertesten und ältesten Dirigentenwettbewerbe. Nur ein Jahr später holte ihn der frühere Senkrechtstarter Gustavo Dudamel zum Los Angeles Philharmonic Orchestra; Einladungen von namhaften Orchestern in Grossbritannien, Deutschland, Portugal, Frankreich, Holland, aber auch aus Russland und Asien folgten, und seit 2021 ist Jonathon Heyward Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie. Das Nachdenken über die Verantwortung als Dirigent gehört für ihn zu seinem Beruf. "Die Frage nach Diversität und inwieweit wir in der klassischen Musik diese Idee von Vielfalt angemessen repräsentieren, ist sicher eine wichtige Frage. Weil sie uns zum Beispiel in die Lage versetzt, Komponistinnen und Komponisten zu entdecken, die wir vorher gar nicht auf dem Schirm hatten. Aus welchen Gründen auch immer. Und ich betrachte es als eine meiner Hauptaufgaben als Dirigent, Komponistinnen und Komponisten für ein Publikum zu entdecken, das von ihnen vielleicht noch nie gehört hat." In Winterthur zum Beispiel Busoni: Wer hat dessen "Nocturne symphonique" je gehört?