Andreas Ottensamer & Jean-Guihen Queyras
Mi 09.Okt 2024 19.30Sozusagen ein dreistufiges Konzertprogramm. Der musikhistorische Start wäre bei Carl Philipp Emanuel …
Französische Musik des 20. Jahrhunderts bestimmt dieses Programm, das mit einer aus den orchestralen Teilen von Debussys einziger Oper, "Pelléas et Mélisande", zusammengestellten Sinfonie eingeleitet wird. Es folgt "das beste Konzert für Klavier und Orchester, das in der Sprache des frühen 20. Jahrhunderts verfasst wurde", wie der Pianist Andrej Gawrilow Maurice Ravels einsätziges Klavierkonzert für die linke Hand nannte, das dieser für den im Ersten Weltkrieg versehrten Pianisten Paul Wittgenstein komponiert hatte, der es 1932 zur Uraufführung brachte. Ravel sah es als Herausforderung an, den Eindruck zu erwecken, dass das Klangvolumen nicht dünner sei als in einer Komposition für zwei Hände. Das ist ihm überzeugend gelungen. Dem eher düsteren Charakter dieser beiden Werke steht Albert Roussels erste Sinfonie gegenüber, deren vier Sätze uns, angefangen im Winter, durch die vier Jahreszeiten führen.