Oper

Viva la mamma im Opernhaus Zürich

Location
Opernhaus Zürich
Beginn
20.00 Uhr
Ende gegen
22.00 Uhr

Kein Vorverkauf beim Musikkollegium Winterthur

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 1 Std. 45 Min. Keine Pause. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Besetzung
Leitung
Adrian Kelly
Inszenierung
Mélanie Huber
Bühnenbild
Nora Johanna Gromer
Kostüme
Lena Hiebel
Gaetano Donizetti "Viva la mamma!" Opera buffa in zwei Akten

Der italienische Bariton Ambrogio Maestri wird weltweit als Verdis Falstaff gefeiert. Diese Partie hat er mit grossem Erfolg auch am Opernhaus Zürich gesungen. Nun kehrt er in der Titelpartie von Gaetano Donizettis Farce auf den Theateralltag, "Viva la mamma", zurück. Die Rolle der schrulligen Künstlerinnenmutter Mamma Agata, die den ohnehin turbulenten Theaterbetrieb vollends zum Überkochen bringt, ist mit ihren stimmlichen und darstellerischen Herausforderungen wie für Maestri geschaffen.

Doch warum singt ein Bariton überhaupt die Rolle einer Mutter? Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber und der Autor Stephan Teuwissen haben eine Antwort darauf gefunden und Donizettis Oper in einer eigenen Fassung auf die Bühne gebracht. In dieser Version tritt auch der von Fieber und Wahn strapazierte Komponist selber auf. Leicht überdreht, aber auch poetisch und traumgetrieben bringt Gaetano kurz vor seinem Tod einen subalternen Teufel dazu, ihm einen letzten Wunsch zu erfüllen: Die Aufführung eben seines Opernpastiches "Sitten und Unsitten des Theaters". Der Teufel lässt sich einspannen, und bevor er es merkt, wird ihm die Hauptrolle der Mamma Agata aufgebürdet. Ihr gegenüber stehen eine selbstgefällige Primadonna samt penetrantem Ehemann, zweit- und drittrangige Sängerinnen, ein deutscher Tenor sowie drei Herren von der Theaterleitung, die verzweifelt versuchen, die Schicksals- und Opernfäden in der Hand zu behalten. Erwartungsgemäss laufen die Proben völlig aus dem Ruder, und der arme Gaetano darf zusehen, wie sich sein Werk in eine hektische Teufelsküche verwandelt.

Mélanie Huber "packt die Darstellenden in sehr lustige, Donizettis Zeit zitierende Kostüme und lässt sie mit kontrolliertem Aberwitz aufeinander los", schrieb das Magazin "Opernwelt" über diese erfolgreiche erste Opernregiearbeit der Schweizer Regisseurin, die als Produktion des Internationalen Opernstudios in Winterthur Premiere hatte. Nun kommt das Stück auch am Opernhaus Zürich auf die Bühne.

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