Frühlingssinfonie
Sa 06.Apr 2024 17.00Es war am 1. Januar 1839, als Robert Schumann im Nachlass von Franz Schubert (der von dessen Bruder …
Eigentlich hatte Johannes Brahms seinem Verleger mitgeteilt, dass es mit dem Komponieren definitiv zu Ende sei vielleicht hatte er ganz einfach keine Lust mehr. Dann aber begegnete er dem Klarinettisten Richard Mühlfeld aus der Meininger Hofkapelle, wo dieser, kaum zu glauben, seine Musikerkarriere bei den zweiten Violinen begonnen hatte. Doch der Wechsel zur Klarinette sollte ihm wohl bekommen: Bald galt er als einer der erfolgreichsten Klarinettisten seiner Zeit. Besonders gerühmt wurde sein weicher Ton. Und als Brahms diesen Klarinettenton hörte, warf er seine Entscheidung von einst über Bord und schrieb für das «Fräulein Klarinette» so nannte er Mühlfeld, was heute natürlich zu einem Shitstorm führen würde vier neue Werke: zwei Sonaten, ein Trio sowie das grosse Klarinettenquintett op. 115, ein einsames Meisterwerk romantischer Kammermusik. Bereits fünf Jahre zuvor, im März 1886, schloss Alexander Glasunow seine «Rêverie orientale» ab. Offensichtlich hing er an diesem Werk, denn ein Jahr später entschloss er sich, die «Rêverie» zu orchestrieren.