Putti, Faltenwürfe - und profanes Kartenspiel
Sa 20.Apr 2024 14.00Der Barock war eine Epoche, die von Prunk, Opulenz, Spiritualität – und ihren Gegensätzen geprägt …
"Liebesliederwalzer", op. 52
und weitere Werke von Johannes Brahms, Heinrich von Herzogenberg, Josef Gabriel Rheinberger u.a.
"Übrigens möchte ich doch riskieren, ein Esel zu heissen, wenn unsere Liebeslieder nicht einigen Leuten Freude machen", befand Johannes Brahms nach Abschluss seines 18 Miniaturen umfassenden Zyklus' von Walzern für 4 Singstimmen und Klavier zu vier Händen, was Clara Schumann nach der Wiener Uraufführung 1870 nur bestätigen konnte: "Es war überfüllt, auf dem Orchesterpodium so, dass ich nie wusste, wie ich an's Klavier kommen sollte. Ich spielte sehr glücklich, das Publicum war in wahrem Enthusiasmus. Die Liebeslieder - Johannes spielte sie mit mir vierhändig - gingen reizend und gefielen sehr." Die Texte der Lieder entstammen der Anthologie "Polydora", 1855 von Georg Friedrich Daumer herausgegeben, und widmen sich der Liebe in all ihren Erscheinungsformen, sehnsüchtig, leid- und freudvoll, spöttisch, zornig und gestatteten es Brahms, seine Vorliebe für Walzer auszuleben wie auch seine Verehrung für Franz Schubert und Johann Strauss.