Putti, Faltenwürfe - und profanes Kartenspiel
Sa 20.Apr 2024 14.00Der Barock war eine Epoche, die von Prunk, Opulenz, Spiritualität – und ihren Gegensätzen geprägt …
Flankiert von Sinfonien, mit denen Antonio Vivaldi seine Opern zu eröffnen pflegte, tauchen die drei Oboenkonzerte dieses Programms ein in die schillernde Welt des Barocks. Gleich vier Kompositionen Händels - die Arie "Dopo notte" aus "Ariodante", das Grave aus dem A-Dur-Orgelkonzert Nr. 14 sowie die Arien "Verdi prati" und "Tornami a vagheggiar" aus "Alcina" - vereint das von Andreas N. Tarkmann arrangierte Konzert, bei dem er sich einer gerne von Verlegern geübten Praxis der damaligen Zeit bediente, nämlich der Wiederverwendung bereits existierender Musik. Gleiches gilt auch für das auf drei Bach-Kantaten beruhende Oboen-Konzert. Bach selbst wiederum adaptierte zu Studienzwecken verschiedene Solokonzerte seiner Zeitgenossen als Solostücke für Cembalo und bewahrte sie so davor, dem Vergessen anheim zu fallen; darunter eines der heute beliebtesten Werke dieser Gattung - Alessandro Marcellos Konzert in d-Moll.