Frühlingssinfonie
Sa 06.Apr 2024 17.00Es war am 1. Januar 1839, als Robert Schumann im Nachlass von Franz Schubert (der von dessen Bruder …
Gerne wird Beethovens zweite Sinfonie als leichtgewichtiges Frühwerk in der Nachfolge Haydns und Mozarts beurteilt, doch sehr viel spannender sind die Vorgriffe oder Ausblicke auf sein folgendes sinfonisches Schaffen. So evoziert etwa das d-Moll des Beginns, mit dem die Haupttonart zunächst verschleiert wird, bereits die Einleitung der Neunten, aber auch der Freiheitsgedanke, wie Beethoven ihn in der "Eroica" und der Fünften gestalten wird, kündigt sich an. Dass es sich bei aller Vielfalt der vorgeführten Ideen aber nicht um ein Sammelsurium von Einzelteilen handelt, haben Beethovens Zeitgenossen klar erkannt. Der Rezensent der Allgemeinen musikalischen Zeitung charakterisierte die Sinfonie als "ein merkwürdiges, kolossales Werk, von einer Tiefe, Kraft, und Kunstgelehrsamkeit, wie sehr wenige."