Putti, Faltenwürfe - und profanes Kartenspiel
Mi 17.Apr 2024 14.00Der Barock war eine Epoche, die von Prunk, Opulenz, Spiritualität – und ihren Gegensätzen geprägt …
"Die Sechste ist sein allerpersoönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein", befand Gustav Mahlers Gattin Alma, denn "kein Werk ist ihm so unmittelbar aus dem Herzen geflossen". Mit dem nicht von Mahler stammenden Beinamen "Tragische" versuchte man, dem enigmatischen Charakter des von Alban Berg hochgeschätzten Werkes beizukommen, denn Auskünfte über ein mögliches Programm dieser Sinfonie, die in einer eigens für das Musikkollegium Winterthur von Klaus Simon erstellten Fassung für Kammerorchester zur Aufführung gelangt, verweigerte der Komponist. Den Wiener Kritiker Max Kalbeck liess er wissen: "es gibt, von Beethoven angefangen keine moderne Musik, die nicht ihr inneres Programm hat. - Aber keine Musik ist etwas wert, von der man dem Hörer zuerst berichten muss, was darin erlebt ist - respektive was er zu erleben hat. Man muss eben Ohren und ein Herz mitbringen und - nicht zuletzt - sich willig dem Rhapsoden hingeben. Ein Rest Mysterium bleibt immer - selbst für den Schöpfer!"