Pura Follia
Fr 19.Apr 2024 19.30«Cardinal Complex» ist ein junges Barockensemble um den Cembalisten Matías Lanz, das nicht nur …
Ein ganz und gar russisches Programm zum russischen Weihnachtsfeiertag am 7. Januar. Am Beginn steht Mussorgskys Ouvertüre zu "Khovantchina", in der er in traumhaften Klängen eine Morgendämmerung an der Moskwa beschwört. Nur kurzzeitig wird die poetische Stimmung durch gewaltsame Einbrüche getrübt, die das folgende schicksalsschwere Drama erahnen lassen. Hohe Expressivität prägt auch Tschaikowskys Violinkonzert, das trotz aller Häme, die Kritiker nach der Uraufführung über es ausschütteten, das Publikum seit über 140 Jahren in Bann schlägt. Als Resultat seiner künstlerischen und persönlichen Selbstfindung lag es Tschaikowsky besonders am Herzen - "Wie viel Poesie und welche Sehnsucht liegt in diesen sons voilés, den geheimnisvollen Tönen" befand er selbst über den "Canzonetta" überschriebenen zweiten Satz. Sechs Jahre zuvor war seine zweite Sinfonie entstanden, die als "nationale Errungenschaft" aufgrund der zahlreich in sie eingeflossenen russischen Themen gefeiert wurde - darunter das weithin bekannte "Wolgalied".