Sergio Azzolini spielt Vivaldi
Mi 10.Apr 2024 19.30Das Fagott «malt besonders die Gegenstände traulicher Zärtlichkeit». So ist es im Jahr 1807 zu …
Erleben Sie den britischen Meistercellisten Steven Isserlis in einem Schlüsselwerk der neueren Celloliteratur. Henri Dutilleux komponierte "Tout un monde lointain" als Auftragswerk für Mstislav Rostropowitsch. Jedem der fünf Sätze stellte der Komponist als Motto einen Vers aus Charles Baudelaires "Les Fleurs du Mal" voran. Auch den Werktitel hat er dieser Gedichtsammlung entlehnt: "Tout un monde lointain, absent, presque défunt " heisst der vollständige Vers, "eine ganze Welt, sehr weit entlegen, fast gestorben". Dieser Titel soll aber weniger auf programmatische Inhalte, sondern mehr auf einen geistigen Kontext hinweisen, den der Komponist rein musikalisch deutet. Dadurch wird die poetische Wesenhaftigkeit, aber auch das Utopische dieser Musik betont: Der leidenschaftlich virtuose Celloklang wirkt berauschend wie Baudelaires Sprache.