Sergio Azzolini spielt Vivaldi
Mi 10.Apr 2024 19.30Das Fagott «malt besonders die Gegenstände traulicher Zärtlichkeit». So ist es im Jahr 1807 zu …
Zum Leidwesen aller Klarinettisten hat Beethoven kein Klarinettenkonzert komponiert. Umso spannender ist es, im Umfeld von Beethovens "Coriolan"-Ouvertüre und seiner vierten Sinfonie ein Klarinettenwerk eines berühmten Zeitgenossen zu hören. Denn Webers liebenswertes Concertino op. 26 entstand nur fünf Jahre nach Beethovens Vierter und stiess bei der ersten Aufführung im April 1811 in München auf ein derart begeistertes Echo, dass der bayerische König, der bei der Aufführung zugegen war, Weber unverzüglich einen Kompositionsauftrag für zwei weitere Klarinettenkonzerte erteilte. Stamitz hingegen ist um zwei Generationen älter als Beethoven und war einer der führenden Musiker der "Mannheimer Schule". Sie verstand sich als Wegbereiterin der Wiener Klassik und setzte vor allem auf die klangfarbliche Expressivität der Holzbläser. Die Klarinette spielte dabei eine Hauptrolle - und das war neu damals.