Pura Follia
Fr 19.Apr 2024 19.30«Cardinal Complex» ist ein junges Barockensemble um den Cembalisten Matías Lanz, das nicht nur …
"Jede Begegnung mit einem Kunstwerk ist gleichzeitig das Ausloten des eigenen existentiellen Standorts", sagte Alexander Lonquich bereits vor zwanzig Jahren. Diesem künstlerischen Credo ist er treu geblieben: "Nur so hat Musikmachen heute Sinn." Seit langem zählt Lonquich zu den bedeutendsten Pianisten seiner Generation. Festlegen lassen auf ein bestimmtes Repertoire möchte er sich allerdings nicht, aber eines ist sicher: Schumann liegt ihm besonders - was nicht zuletzt seine Einspielung des Klavierkonzerts unter Heinz Holliger zeigt. Schumanns vertrautester Freund war der fast gleichaltrige Mendelssohn Bartholdy: "Sein Lob galt mir immer das höchste", sagte Schumann, "die höchste, letzte Instanz war er." Zu hören und zu bewundern ist diese Meisterschaft Mendelssohn Bartholdys in zwei seiner beliebtesten Werke, der "Sommernachtstraum"-Ouvertüre und der "Italienischen" Sinfonie.