Budapest grüsst Wien - Beide haben sie an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest studiert, Zoltán Kodály zu Beginn des 20. Jahrhunderts, György Ligeti vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwar sind sie zwei Generationen auseinander. Aber ihre Herkunft aus der ehemaligen K.u.K.-Monarchie verbindet sie – nicht zuletzt durch das für diese Ländereien typische Wechselspiel von Tradition und Innovation. Mozart hingegen schrieb sein Es-Dur-Klavierquartett 1786 in Wien – einerseits intime Klänge und gleichzeitig sehr daseinsfreudige Kammermusik. Höhepunkt ist zweifellos der langsame Satz: Musik von unbeschreiblicher Innigkeit der Empfindung.