Telemann-Stravaganza mit Reinhard Goebel
Do 18.Apr 2024 19.30Kompositorische Extravaganzen hat sich Telemann immer wieder geleistet. Und extravagant war dieser …
Hans Pfitzners Violinkonzert, das 1924 in Winterthur mit der Geigerin Alma Moodie, vom Komponisten am Flügel begleitet, erstmals erklang und in dieser Form vorletzte Saison zu erleben war, gelangt nun auch mit Begleitung des Orchesters zur Wiedergabe. In der Vergangenheit immer wieder zu Unrecht in den Schatten der Konzerte seiner komponierenden Zeitgenossen geraten, zählt es unterdessen zu einem der interessantesten Werke seiner Gattung. So schrieb Hans-Klaus Jungheinrich 1991 in der "Frankfurter Rundschau": "Zu den besten Pfitznerwerken überhaupt gehört das Violinkonzert von 1924, das formal voll eigenwilliger Vertracktheiten steckt und an dramatischer Energie und lyrischer Beredtheit seinesgleichen sucht." Flankiert wird das Konzert von Robert Schumanns spannungsgeladener Ouvertüre zu seiner einzigen und lange verkannten Oper "Genoveva" sowie der ersten Serenade von Brahms, seinem ersten mehrsätzigen Orchesterwerk, mit dem er sich den Weg zur Sinfonie bahnte.