Putti, Faltenwürfe - und profanes Kartenspiel
Sa 20.Apr 2024 14.00Der Barock war eine Epoche, die von Prunk, Opulenz, Spiritualität – und ihren Gegensätzen geprägt …
Wir sind zurück!
Mit rund zehn Konzerten vom 10. Juni bis 5. Juli können wir Sie nach dem abrupten Stopp im März nun doch noch musikalisch in den Sommer begleiten! Die Programme dauern maximal 45 Minuten und werden ohne Pause dargeboten. Die Orchesterbesetzung und Zuschauerzahl sind reduziert, damit Sicherheitsabstände und Vorschriften eingehalten werden können. Die Konzerte müssen mit einigen Besonderheiten durchgeführt werden, wofür wir Sie um Verständnis und Kooperation bitten. Wir freuen uns auf Sie!
Nicht für Shakespeares berühmte Tragödie "Coriolanus", sondern für Heinrich Joseph von Collins Trauerspiel "Coriolan", das denselben historischen Stoff behandelt, schrieb Beethoven im Jahr 1807 seine "Coriolan"-Ouvertüre. Ein Meisterwerk dieser Gattung. Weniger begeistert reagierte das Publikum hingegen auf Beethovens zweite Sinfonie bei ihrer Uraufführung: "Allzu bizarr, wild und grell" sei sie, "das Ganze zu lang und einiges überkünstlich". Ein anderer Rezensent verglich sie mit Beethovens erster Sinfonie, die "mehr Wert" als die zweite habe, "weil sie mit ungezwungener Leichtigkeit durchgeführt ist, während in der zweiten das Streben nach dem Neuen und Auffallenden schon mehr sichtbar ist". Genau dieses Streben nach neuen Ausdrucksformen ist es, was wir heute an Beethovens Zweiter so sehr schätzen - auch sie ein Meisterwerk, wobei der langsame Satz als eine der innigsten Eingebungen Beethovens gelten darf.